Tag 3: Berlin Postbahnhof

26 Sept

Um ziemlich genau 08:00 Uhr hat mich das Schnarchen des über mir nächtigenden Schlagzeugers aus meiner kuscheligen Schlafkabine vertrieben.

Also erst mal nen Kaffee an den Start bringen wollen, was wegen irgendeiner für mich nicht näher definierbaren roten Kontrolleuchte an der Saeco im Bus erst mal zum Scheitern verurteilt war. Aber Steve, der kurz nach mir aus der „Furzkoje“ auftauchte, hat das Problem durch Auffüllen von Wasser behoben. Der Tag war erst mal gerettet.

Um 10:00 sind wir dann in den Postbahnhof, haben die Morgentoilette erledigt, lecker gefrühstückt und auf dem Weg zum Bus, um den Waschbeutel wegzubringen, haben ich schon den örtlichen Lichtkollegen auf der Bühne werkeln sehen.

Also, Befilterung besprochen, befiltert, eingeleuchtet und dann mal wieder ans Pult, Setup machen.

Kurz vor Showbeginn kam dann auch mein Besuch für diesen Tag an, der unter dem Namen @nasiVT twitternde Veranstaltungstechniker Mario hatte nichts besseres zu tun und wollte sich die Show gerne mal ansehen. Hat mich sehr gefreut, dass er die Zeit gefunden hat.

Kurz nach Showbeginn habe ich dann festgestellt, dass ich die Lampen für Backings und Keys falsch gepatcht hatte – nämlich genau vertauscht. Beim ersten Keyboardsolo standen die Tastenmänner also relativ im Dunkeln, während das zu dieser Zeit noch leere Podest für die Backing Vocals schön beleuchtet war. Beim 2. Lied kam dann eine kurze, ruhige Passage, also schnell ins Setup, Lampen umgepatcht und weiter die Show abgefahren.

Und natürlich habe ich wieder ein paar Fehler gefunden, die ich noch auszubügeln habe.

Gegen 22:30 war die Show dann gelaufen, das Berliner Publikum ist super mitgegangen und das Feeling in der Halle war sehr gut.

Aber nach 2,5 Stunden Nikotinentzug musste ich mich mit meinem Gast als aller Erstes durch die Menge kämpfen und vor dem Postbahnhof eine rauchen.
Danach hat er sich verabschiedet, für ihn ging es heute um 07-hundert gleich wieder los. Ich habe dann meinen Pultplatz abgebaut, oben im Catering erst mal eine original Berliner Boulette gevespert (ich kann euch beruhigen, die schmecken auch nicht anders als unsere Fleischküchle), Bierchen getrunken um runterzukommen – 8 Stunden Setup und danach 2,5 Stunden (schwitzend durch steigende Raumtemperaturen) voll konzentriert eine Show zu fahren ist Sport!

Danach ging es wieder in den Nightliner – das Gepäck rausholen. Heute ist Off-Day und wir haben – für diese Tour wohl das letzte Mal – den Luxus eines Hotels geniessen dürfen.

Ich glaube ich hatte schon erwähnt, dass es mit dem Rock’n’Roll schwer abwärts geht… Um ca. 00:30 war ich im Hotel, bin aufs Zimmer und habe mich relativ schnell schlafen gelegt. Natürlich hatte ich vergessen, noch 1-2 Fläschchen Bier aus dem Catering mitzunehmen und für nen 0,33l Bierchen aus der Minibar war ich angesichts der aufgerufenen 3,90€(!) zu geizig.

In der Zwischenzeit sitze ich wieder im Bus, aber zum heutigen Tag (der ja noch lange nicht vorbei ist) komme ich dann in Kürze.

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2 Antworten zu “Tag 3: Berlin Postbahnhof”

  1. Kai Leonhardt 26. September 2012 um 17:33 #

    Hi Arndt,super Berichte,so kann ich dann doch noch live dabeisein.Gruß an die Jungs,Bodo,Crew.Man sieht sich im LKA
    Kai

    • araxlicht 26. September 2012 um 17:53 #

      Sind und werden ausgerichtet die Grüße 😉 Danke für dein Feedback

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