Tag 4: Manneeeem, Capitol

29 Jan

Nach dem Auffüllen der Kaffeebohnen, dem Leeren des Satzbehälters und der anschließenden Versorgung unseres Busfahrers mit Kaffee habe ich diesen dann erst einmal in die äußerst knapp bemessene Parklücke vor dem Capitol winken dürfen. Nach diesen ersten Unwegbarkeiten hieß es dann erst mal: Frühstück!

Dien Kollege von M.A.X. Veranstaltungstechnik waren schon fleißig am Werkeln, so dass ich mit Fabian auch gleich die Befilterung und die Patchlisten durchgehen konnte. Ebenso musste noch die Platzierung der zusätzlichen Wackellampen besprochen werden, denn im Capitol hängen nur 4 (1/2) High End Systems Cyberlight – und die ELOY Show ist neben meinen 6 LED Washern eben für 8 Wackellampen ausgelegt.

Geklemmt hat es eigentlich nicht, aber die letzte Nacht drückte mir doch sehr auf die Konzentration, so dass an diesem Tag alles etwas zäher lief als erwartet. Kurz nach dem Programmieren hat dann auch noch das Leuchtmittel eines Cyberlights die Grätsche gemacht, so dass Fabian sich nochmals sein Geschirr umbinden und in die Backtruss klettern durfte. Aber danach hat dann technisch alles funktioniert und nach einem wiederum gelungenen Abendessen konnte die Show dann beginnen. Glücklicherweise hat Europcar unser Rückreisefahrzeug ans Capitol geliefert, denn ich hätte es zeitlich nicht mehr auf die Reihe bekommen.

Am Anfang hab ich echt ein paar Mal satt danebengegriffen, fiel zwar nicht weiter auf, aber daran merkt man eben auch den Müdigkeitsgrad, den man erreicht hat. Nach dem 3. Titel war ich dann aber „im Flow“ und das Konzert und die ELOY Tour fanden einen schönen Abschluß.

Nachdem alles verladen war, haben sich einige Bandmitglieder auch gleich auf die Heimreise gemacht,. die Meisten haben aber in Mannheim noch übernachtet. Auch für mich war ein Zimmerchen reserviert, so dass ich mit dem Mietwagen dann schön gemütlich ins Hotel gefahren bin.
Das mir zugewiesene Zimmer war dummerweise schon bewohnt, es wurde dann aber auch schnell ein leeres gefunden (nein, es lag niemand im Bett, lediglich Gepäck und Klamotten waren schon vorhanden.
In der Hotelbar hat sich dann der Rest der Band noch versammelt, man hat gelacht, ein wenig gefeiert aber vor Allem hat Abschied genommen.

„Das war’s!“ meinte Frank Bornemann nach der letzten Zugabe. Kurz, dafür nicht schmerzlos. Ja, das war’s leider in vielerlei Hinsicht, das war das Ende der Tour 2012 und das war auch wohl ELOY Live. Die Band hat im Mannheimer Capitol offiziell ihr letztes Konzert gegeben. Man mag es jedoch kaum wahr haben. Wenn man die Spielfreude bei jedem der Konzerte erlebt hat, wenn man die Energie gespürt hat, die vom Publikum aus auf die Bühne strömte und vor allem, wenn man die Magie spürte, die Eloy in den Sälen geschaffen hat will man gar nicht daran denken, dass das der letzte Gig gewesen sein könnte. Sicherlich hat jeder der Musiker andere Verpflichtungen, andere Projekte, andere Prioritäten. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Ich würde mich über eine Fortsetzung der Legende freuen und wäre gern wieder mit vollem Herzen bei der Mannschaft!

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