03:00 Uhr am Donnerstag morgen. Das Heimspiel ist vollbracht.
Das zugemietete Lichtmaterial meinte, noch etwas zicken zu dürfen, lag dann aber irgendwie an der Wireless-DMX-Technik. Nach Umstellen der Startadressen der ersten beiden Wackellampen hat dann auch mal alles funktioniert, und ich konnte mit meinem Setup beginnen. Ich glaube es war um 17:00 Uhr herum, als dann die Nachricht kam, dass das Konzert statt findet. Wir waren alle am Zittern, onb Frank Bornemanns Stimme sich nach der Absage des Köln-Gigs wieder erholen würde. Um 19:00 Uhr war alles auch soweit am Start. Dummerweise war das Catering dann schon größtenteils abgeräumt, aber wenigstens blieb dem Lichtler noch ein Stückchen Fleisch und ein paar Kroketten.
Die Show lief gut, aber ich möchte mit W-DMX bitte so schnell nicht mehr arbeiten. Die Verzögerungen waren sichtbar, vor allem beim Dimmer meiner LED-Wackellampen. Die haben sich nicht mehr schön hochgedimmt sondern eher hochgeruckelt. Der Stimmung im Saal tat das beim Heimspiel von ELOY keinen Abbruch, der „Balkon“, auf dem ich Stand, hat bei den schnelleren Nummern ganz schön gewackelt, ich war ganz erschrocken. Keine Show läuft ohne verspieler, natürlich auch wieder bei mir, aber es hielt sich in Grenzen und ist nicht aufgefallen (1 Aussetzer und 2 x den falschen Knopf gedrückt 😉 )
Ja, und dann der Abbau. Das letzte Mal meine Wackler einpacken, das letzte Mal das Pult runterfahren, kein Nightliner mehr vor der Tür sondern der Mietwagen, mit dem du morgen dann nach Hause fahren sollst. Kein Bier mehr im Nightliner, kein in den Schlaf schauckeln mehr und auch keine Gedanken mehr darüber, was einen morgen dann erwartet. Wir Techies waren uns größtenteils einig: „Jeden Monat so für eine Woche wäre doch wohl angebracht…“
Ich freu mich auf zu Hause, auf die vertraute Umgebung, auf vertraute Tagesabläufe und vor allem mal wieder auf meine Frau, die doch nun fast 2 Wochen auf mich verzichten musste und wegen eigenem Stress und eigener Termine nicht mal Gelegenheit hatte, mich auf der Tour zu besuchen.
Von daher wird es höchste Zeit, morgen heimzufahren. Material zurückbringen, den FOH-Samson und die Sigg sicher in Stuttgart abzusetzen und Frauchen ind ie Arme zu schliessen. Ankommen. Daheim sein.
Aber es wird wieder was fehlen. Der Rock’n’Roll, die Reise, das Unbekannte. ELOY. In Köln hat die Band ja noch „nen Deckel“, der muss erst noch abgerechnet werden. Von daher ist es kein Abschied für immer. Wir sehen uns wieder. Unterwegs. Mit ELOY!
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